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Hast du schon einmal auf Spotify deinen persönlichen Mix der Woche gehört und dich gefragt, wie gut dich die App wirklich kennt? Bieten Händler wie Amazon dir vor dem Checkout regelmäßig attraktive Angebote an, die du zusammen mit deiner Auswahl günstiger erwerben kannst? Dann ist Hyperpersonalisierung bereits Bestandteil deines Alltags. So nutzt du Hyperpersonalisierung effektiv im Marketing, ohne Kunden durch die Datennutzung abzuschrecken.

Maximal 8 Sekunden hast du Zeit, um einen Interessenten von deiner Website oder deinem Onlineshop zu begeistern. In diesen 8 Sekunden nimmt der Besucher alle relevanten Informationen auf, begutachtet unterbewusst das Design und schätzt für sich ab, ob die Website seriös ist. Dazu tragen in Europa beispielsweise Zertifizierungen wie Trusted Shops bei. Am Ende dieser wenigen Sekunden entscheidet der Nutzer, ob er bei dir kaufen und sich weiter informieren möchte. Wiederkehrende Besucher hingegen achten nur auf Neuerungen. Je flexibler deine Website sich nach ihnen richtet, desto mehr gibt es zu entdecken. Hier kommt Hyperpersonalisierung ins Spiel.

Was ist Hyperpersonalisierung?

Beim Begriff der Personalisierung denken die meisten Nutzer vor allem an Angebote wie „Kunden, die diesen Artikel kauften, interessieren sich auf für“. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Personalisierung auf Basis des angesehenen Artikels, wie sie ohne viel Aufwand in Shops einpflegbar ist. Auch ein Newsletter, der sich mit Nennung deines Namens an dich richtet, ist personalisiert. Hyperpersonalisierung geht einen Schritt weiter. Hier richtet sich alles danach, wonach du suchst, was du magst und was du zuletzt gekauft hast. So sieht beispielsweise die Startseite des Streaminganbieters Netflix für jeden Kunden anders aus. Natürlich haben alle Kunden deiner Region Zugriff auf das gleiche Angebot. Aber nur du hast zuletzt „Nailed it!“ geschaut und bekommst dafür nun auch „Chef’s Table“ vorgeschlagen. 

Der Unterschied zwischen Personalisierung und Hyperpersonalisierung

Noch vor wenigen Jahren war die gewöhnliche Personalisierung der absolute Standard im Marketing. Eine persönlich formulierte und an eine Zielgruppe angepasste Mail wirkte vertrauenserweckend, die „Related“ Vorschläge im Netz waren oft relevanter als der Inhalt, den der Nutzer gerade betrachtete. Ein in die Suche im Shop eingegebener Begriff konnte beispielsweise alle Stiefel in der Größe des Kunden ausgeben. Die Personalisierung reduzierte die Zeit bis zum Vertragsabschluss in Onlineshops und konnte allgemeine Discounte anbieten, wenn der Käufer sich beispielsweise für ein reduziertes Schuhpaar zum eigentlichen Kauf hinzuzukaufen entschied. 

Hyperpersonalisierung kann mehr, denn sie arbeitet nicht nur mit Namensdatenbank und Suchhistorie. Stattdessen nehmen Unternehmen aller Branchen sich die Freiheit, von Anfang an die Daten aus Käufen, Suchen, weiterleitenden Medien und Warenkorb auszuwerten. Das Ergebnis ist Marketing, das oft wie Gedankenlesen wirkt. Ein paar Monate nach dem Kauf einer Pflanze kann so beispielsweise ein Gartenmarkt einen Newsletter versenden, dass der Kunde jetzt für diese Pflanze einen passenden Dünger erwerben sollte. Möglich macht das ein Hinterlegen großer Datenmengen von Online und Offline-Daten zu jedem einzelnen Nutzer und Kunden.

ANWENDUNGSBEISPIELE in der Praxis

Möchtest du durch eine KI oder einen einfachen Algorithmus ein neues Kauferlebnis für deine Kunden schaffen, solltest du zunächst wissen, mit welchen Daten du arbeiten möchtest. Für die personalisierte Ansicht von Start- und Shopseiten sind beispielsweise wichtig:

  • Von welchem Gerät mit welcher Internetgeschwindigkeit greift der Kunde zu?
  • Ist der Kunde angemeldet, oder kann ihm die Registrierung angeboten werden?
  • Wann hat der Kunde zuletzt den Shop besucht?
  • Hat der Kunde ungekaufte Artikel im Warenkorb oder einer Merkliste liegen?
  • Welche Inhalte mag der Kunde für gewöhnlich und welche kauft er tatsächlich?
  • Welche legt er sich in den Warenkorb und welche werden retourniert?

Nicht deine Mitarbeiter verarbeiten diese Daten, sondern das Datawarehouse oder Shopsystem selbst. Möglich macht es eine KI, die deine Kunden im Blick behält oder ein Algorithmus, der auf jede Änderung adäquat reagieren kann. Eines der besten Beispiele sind Netflix, Spotify und andere Streaminganbieter, die den Kunden auch per Mail oder Push-Notification informieren, wenn es mit seinen angesehenen Serien weitergeht oder neue Dokus und Filme nach seinem Geschmack hinzugefügt wurden. So lockt die Seite oder App den Besucher zurück auf die Plattform.

Vorteile im Marketing

Bestimmt hast du schon einmal den Spruch gehört, dass Daten die neue Währung unseres Jahrhunderts sind. Tatsächlich gibt es für dich als Unternehmer nichts spannenderes, als deine Kunden vollkommen zu kennen. Kein Raten und Kalkulieren mehr, welche Zielgruppe angesprochen werden sollte. Keine gerade so passenden Angebote per Newsletter. Durch Hyperpersonalisierung weiß deine Website besser als der Kunde selbst, was er gerade wirklich sucht. Der Datenschutz lässt uns als Marketing Experten nicht unbegrenzt mit den Daten der Besucher arbeiten. Doch gerade anonymisiert in tagesaktuellen Statistiken unterstützen dich die Zahlen und Fakten auch dabei, zukünftige Werbung gezielt auszuspielen. Du investierst weniger in breit gestreutes Marketing und mehr in den perfekten Service für deine Website- und Shopbesucher.

Auch die Verkaufszahlen von Shops mit Hyperpersonalisierung können sich sehen lassen. Kunden lieben es, maßgeschneiderte Angebote vorgelegt zu bekommen. Passende Ersatzteile, Zubehör zu gekauften Artikeln oder Dinge, die ihnen gefallen könnten, werden eher angeschaut und öfter gekauft. Dabei macht der Algorithmus keinen Unterschied zwischen alten Ladenhütern und brandneuen Artikeln. Du verkaufst alles – und davon mehr. Dadurch steigen die Conversions und du verzichtest auf die altbekannten Streuverluste.

Künstliche Intelligenz als Motor für Hyperpersonalisierung

Menschen lieben es, wenn du persönlich auf sie zugehst und ihnen echten Mehrwert bietest. Eine Studie von Epsilon zeigte 2019 auf, dass Besucher 80% häufiger in Shops bieten, die sie als Konsumenten wirklich kennen. Je besser die Technologie dahinter wird, desto effizienter können hyperpersonalisierte Angebote ausgespielt werden. Die Echtzeit-Analyse des Kaufverhaltens ist nur durch eine hochentwickelte KI möglich, die sämtliche Aktivität auf deiner Website im Blick behält. Paraboost entwickelt eine solche KI für dich mithilfe von AutoML und gibt dir ein übersichtliche Lösung an die Hand, in dessen KI Dashboard du nachverfolgen kannst, worauf die KI wie reagiert hat. So lassen sich beispielsweise unpassende und taktlose Vorschläge von Anfang an verhindern. 

Lass dich von unseren Experten beraten und erfahre, was Hyperpersonalisierung für dein Business tun kann! Jetzt Kontakt aufnehmen.

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